Fixiernase / Passfeder von Kurbelwellensteuerrad bzw. Nockenwellensteuerrad abgerissen
Bei vielen Motoren sind die Einbaulage von Kurbelwellenrädern und Nockenwellenrädern über Passfedern (auf der Welle) oder Fixiernasen (am Rad) vorgegeben.
Ein Defekt, d. h. ein Abriss der Fixiervorrichtung ist zwar in der Praxis eher selten, sollte aber bei etwaigen Ungereimtheiten hinsichtlich der Steuerzeiteneinstellungen auch in Betracht gezogen werden.
In mehreren Fällen kann es zum Abriss von Passfeder oder Fixiernase kommen:
Beim Anziehen der Kurbelwellenschraube (Nockenwellenschraube), wenn die Reibkräfte zwischen Schraubenkopf und Rad größer sind als die Festigkeit der Fixiernase.
Gleicher Schaden kann auch beim Lösen der Schraube auftreten.
Zum Abriss im Fahrbetrieb kommt es wenn die Widerstände im Ventiltrieb zu groß sind. Möglicherweise durch hart umlaufende Nockenwellen (Lagerfresser) oder übergesprungene Zahnriemen mit Ventil-Kolbenkollision.
Zu guter letzt kann auch eine zu schwach angezogene oder lockere Schraube Ausgangspunkt für den Abriss der Kurbelwellen-/Nockenwellenfixierung sein. Die Zugkraft von Zahnriemen oder Steuerkette wirkt voll auf Passfeder oder Fixiernase und überlastet diese.